Einbindung von eHealth terminals in die Praxissoftware [Update]


Grundsätzlich sind zwar alle von der gematik zugelassenen eHealth Terminals in der Lage an eine moderne Arztsoftware angebunden zu werden, in der Praxis hat sich jedoch gezeigt, das einige  Praxis Verwaltungssoftware (PVS) Hersteller den Ärzten gezielt einige wenige Typen anbieten.

Der Grund dürfte in Verträgen liegen, die diese Hersteller mit einigen wenigen Produzenten dieser Terminals eingehen und so deren Geräte bevorzugen.

Bleibt das Problem, was man machen soll, wenn man sich nun für ein anderes Gerät, oft günstigeres,  als ein vom PVS Hersteller empfohlenes, entschieden hat.

Um hier eine Hilfe zu geben, werde ich in Zukunft einige Installationshinweise weiterreichen, die mir von den eHealth terminal Produzenten zur Verfügung gestellt wurden. Wichtig ist jedoch, dass ich persönlich diese Hinweise nicht selbst in allen Fällen überprüfen konnte, also keinerlei Garantie geben kann. Hier wird der Hersteller der Geräte aber weiterhelfen können.

Die Liste beginnt zunächst mit einer Anleitung für ALBIS  Systeme für Terminals der Firma SCM. Weitere folgen und werden an dieser Stelle fortlaufend ergänzt.

UPDATE vom 4.5.2011: Die Anleitungen wurden überarbeitet und die Liste ergänzt. Die Anleitung Turbomed wurde überarbeitet, die von Medistar geringfügig konkretisierend ergänzt

UPDATE vom 29.5.2011: Anleitung zum Einbinden für DS-WIN von DampSoft, Duria, Med7 und easyMed

SCM_eHealth_PVS_Anleitung_ALBIS

SCM_eHealth_PVS_Anleitung_Smarty

SCM_eHealth_PVS_Anleitung_QuincyWIN

SCM_eHealth_PVS_Anleitung_Psyprax

SCM_eHealth_PVS_Anleitung_Praxisprogramm

SCM_eHealth_PVS_Anleitung_PegaMed

SCM_eHealth_PVS_Anleitung_PDETOP

SCM_eHealth_PVS_Anleitung_MedicalOffice

SCM_eHealth_PVS_Anleitung_MCS_Isynet

SCM_eHealth_PVS_Anleitung_M1

SCM_eHealth_PVS_Anleitung_Epikur

SCM_eHealth_PVS_Anleitung_Elephant

SCM_eHealth_PVS_Anleitung_EL

SCM_eHealth_PVS_Anleitung_DOCexpert

SCM_eHealth_PVS_Anleitung_DataAL

SCM_eHealth_PVS_Anleitung_Z1_CompuDENT

SCM_eHealth_PVS_Anleitung_Turbomed

SCM_eHealth_PVS_Anleitung_MediStar

SCM_eHealth_PVS_Anleitungen_DS-WIN_DampSoft

SCM_eHealth_PVS_Anleitungen_Med7

SCM_eHealth_PVS_Anleitungen_Duria

SCM_eHealth_PVS_Anleitungen_easyMed

 

SCM eHealth500 nun auch für MCS-ISYNET verfügbar


Bereits vor Monaten wurde das SCM eHealth 500, ein mobiles eGK Lesegerät für die Gesundheitskarte und KVK (alte Krankenversicherungskarte) geliefert, mit einiger Verzögerung ist das Gerät nun endlich unter der Praxissoftware MCS-ISNET betriebsbereit und zwar auch unter Terminalserver.

Dies gilt im übrigen auch für das offenbar baugleiche Hypercom medMobile.

Zu diesem Zweck ist eine neue Treibersoftware, insbesondere eine aktulisierte CTSCM500.dll verfügbar, die auf dem Server im Verzeichnis c:\windows\system32 ausgetauscht werden muß. Dann endlich funktioniert das Gerät auch unter Terminalserver 2003.

Zuvor ist das Gerät in ISYNET unter den Parametereinstellungen zunächst zu aktivieren, dann der genaue Gerätetyp auszuwählen, schließlich wählt man „USB“ und den genauen COM Port, den das angeschlossene Gerät auf dem Arbeitsplatz belegt.  Wie bekannt, wird der USB Anschluß unter Windows Terminalserver 2003 nicht an den Server weitergegeben, daher wird der USB port über einen COM Port abgebildet. Den genauen Port sieht man dazu in den Windows Systemeinstellungen nach.  Einziges Handycap bisher: das Gerät muß beim Start der terminal- session angeschlossen sein, um erkannt zu werden.

Zum Auslesen der gespeicherten Karten sollte man sich die erste Karte anzeigen lassen, das Gerät erwingt dann die Eingabe der mehrstelligen PIN, die man bei Ersteinrichtung des Gerätes angeben musste.  Ohne diese PIN erhält man in ISYNET beim Versuch die Karten auszulesen, eine Fehlermeldung.

Nachtrag vom 7.12.: Es erreichte mich eine E-mail von MCS, die ich an dieser Stelle weitergeben möchte:

es ist leider korrekt, dass das Lesegerät zum Zeitpunkt des Starts der Terminalsitzung angeschlossen sein muss. Ansonsten wird der Anschluss, der ja zu dem Zeitpunkt nicht vorhanden ist, auch nicht mit in die Terminalsitzung genommen. Dies lässt sich momentan technisch nicht anders realisieren, bzw. ist mir hier in Bezug auf COM Schnittstellen nichts anderes bekannt. An dieser Stelle müsste ein Weg gefunden werden, den einmal virtuell im Geräte Manager erzeugten COM Port des Clients, auch nach dem Abziehen des Gerätes nicht wieder zu entfernen.

MCS-ISYNET können Sie aber an dieser Stelle geöffnet lassen. D.h. es sollte reichen, die RDP Sitzung z.B. über das Kreuz zu trennen. Dabei wird MCS-ISYNET nicht geschlossen und ist dann nach Anschluss des Gerätes und starten der gleichen RDP Sitzung sofort wieder verfügbar.

Mit der Belegung des gleichen COM-Port bei Anschluss an einen anderen USB Port könnten Probleme auftreten. Hier sollte nach Möglichkeit der Port (unbekannt) funktionieren. Dies werde ich prüfen lassen.

Mit freundlichen Grüßen

i.A. Mark Mitchard
Produktmanagement

Herzlichen Dank an Herrn Mitchard für diese Info!

Siehe auch weitere Artikel

Das neue SCM eHealth 500 Lesegerät für die elektronische Gesundheitskarte


SCM eHealth 500 Lieferumfang

Lieferumfang des SCM eHealth 500

Von der Firma SCM gibt seit April 2009 ein nunmehr migrationsfähiges mobiles eGK Kartenlesegerät, das eHealth 500. Die technischen Daten sind hier erhältlich. Es entspricht den aktuellen gematik Spezifikationen. Es kann bis zu 200 Datensätze  speichern und hat 2 Steckplätze, je einen für die eGK und einen für den Heilberufeausweis auf der Rückseite unter einem Deckel. Es ist migrationsfähig, also aufrüstbar für die kommende Onlinephase und liest selbstverständlich neben der neuen eGK auch die alte KVK.

Durch die recht große Anzeige kann man den kompletten Datensatz des Patienten lesen ohne auf- und niederscrollen zu müssen, z.B. wenn man im Ersatzverfahren ein Rezept einmal per Hand ausfüllen muss. Es wird über ein USB Kabel an den Rechner angeschlossen, eine Treiber CD ist beigefügt. Ähnlich wie man es vom IPOD kennt, dient das USB Kabel auch zum Anschluss eines externen Ladegerätes für die wiederaufladbaren Batterien, die ebenfalls beigefügt sind, ansonsten laden sich die Batterien via USB über den angeschlossenen Rechner auf.

Ein direkter Anschluss an einen Drucker scheint nicht vorgesehen zu sein.

Die Einbindung an die jeweiligen PVS Systeme ist größtenteils noch in Vorbereitung. Die jeweiligen Hersteller der PVS Systeme sind aber bemüht, die neuen Geräte zeitnah zu unterstützen. Im Einzelfall muss man sich bei seinem Systempartner erkundigen, ob das Gerät bereits eingebunden wurde.

SCM eHealth 500 Vorderseite

Die Vorderseite des SCM eHealth 500. Auffällig ist die große Anzeige

SCM eHealth 500 Rückseite

Die Rückseite des eHealth 500: Unter der im Bild entfernten Batterieabdeckung ist das Fach für den HBA oder die SCM-KT

Erste migrationsfähige mobile Kartentenlesegeräte für die neue elektronische Gesundheitskarte erhältlich


ecm

Das neue SCM eHealth500

Wie mir Dietmar Wendling von SCM Microsystems GmbH heute per E-mail mitteilte, sind die ersten „voll migrationsfähigen“, d.h. für den Onlinebetrieb aufrüstbaren mobilen Kartenlesegeräte erhältlich.  So heißt es in der mir zugestellten Presseerklärung (im Internet fand ich nur die englische Version: Presseerklärung):

P R E S S E M I T T E I L U N G
Mobiles Gesundheitskartenterminal ab Juni lieferbar
SCM Microsystems’ migrationsfähiges eHealth500-Gesundheitskartenterminal erhält die gematik-Zulassung

Ismaning, Deutschland, 15. Mai 2009 – SCM Microsystems, Inc. (Börsenkürzel Prime Standard: SMY /  asdaq: SCMM), ein führender Anbieter von Lösungen für den gesicherten Zugang zur digitalen Welt, hat als einer der ersten Hersteller von der gematik (Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH) die Zulassung für das mobile Gesundheitskartenterminal der Ausbaustufe 2 erhalten.
“Damit ebnen wir den Weg für die zügige Einführung der elektronischen Gesundheitskarte“, sagte Dietmar Wendling, Vice President e-Government von SCM Microsystems. „Das eHealth500 erfüllt die strengen Sicherheitsauflagen des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) und kann mittels eines Software-Updates auch in den weiteren Phasen der Einführung der Gesundheitskarte verwendet
werden. Das Terminal muss nicht mehr ausgetauscht werden und bietet so dem Leistungserbringer einen Investitionsschutz über viele Jahre hinweg.

weiter heißt es:

Mit dem eHealth500 werden die relevanten Daten der elektronische Gesundheitskarte (eGK) oder der Krankenversichertenkarte (KVK) gelesen und sicher zwischengespeichert. In der Arztpraxis wird das Gerät über die USB-Schnittstelle mit dem Computer verbunden und die Daten an das Praxisverwaltungssystem übertragen.
Nach dem sichereren Update der Gerätesoftware für die Online-Phase der flächendeckenden Einführung der Gesundheitskarte kann das Terminal nicht nur die eGK, sondern auch den Heilberufsausweis (HBA) oder eine Secure Module Card (SMC) verarbeiten. Das eHealth500 ist damit mobil, aber auch stationär einsetzbar.

Bereits vor einigen Tagen hatte ich über das Problem der mobilen Endgeräte berichtet, dieses Problem scheint hiermit ausgeräumt. Auf den Seiten der GEMATIK kann man die Lizensierung bestätigt finden, demnach ist auch das Sagem Monétel GmbH Orga 920 (Version M V3.0) seit neuestem migrationsfähig und zwar in einer neuen Softwarversion 3.0.