MS Amalga 1996 als Azyxxi von Ärzten des Washington Hospital Centers entwickelt


MS Amalga ist offenbar als Azyxxi 1996 im Washington Hospital Center von Ärzten entwickelt worden und 2006 von Microsoft Health Solution Group gekauft worden, eine entsprechende Pressemeldung von Microsoft ergänze ich hiermit. Dem Kommentar dazu in einem englischen Blog möchte ich nichts hinzufügen:

Microsoft, like some other big companies that come to mind, sometimes innovates and creates its own product, but often will simply buy the expertise and the software lock, stock and barrel. Such is the case here. Amalga started life as Azyxxi, which according to the Wikipedia, was „is a unified health enterprise platform designed to retrieve and display patient information from many sources, including scanned documents, electrocardiograms, X-rays, MRI scans and other medical imaging procedures, lab results, dictated reports of surgery, as well as patient demographics and contact information. It was developed by doctors and researchers at the Washington Hospital Center emergency department in 1996, and in 2006 it was acquired by the Microsoft Health Solutions Group, as part of a plan to enter the fast-growing market for health care information technology.“ Washington Hospital is part of the MedStar Health system.

Es ist offenbar keine Eigenentwicklung, man hat sich in den Markt eingekauft.

via Dalai’s PACS Blog: Microsoft Enters PACS Game.

Microsoft Amalga – Medizin IT Software von Microsoft


Nun also auch Microsoft Software im Klinikbereich. Sie heißt MS Amalga und soll Klinikdaten intelligent vernetzen. Dabei handelt es sich um ein komplettes Krankenhausinformationssystem, das wohl ursprünglich für den Kardiologiebereich entwickelt wurde. So heisst es:

Windows Server, das .NET-Framework, der Microsoft SQL Server und dem Biztalk Server sind die tragenden Komponenten des Systems. Mit Amalga möchte Microsoft in Deutschland vor allem bei Klinikverbänden punkten, in denen etwa das KIS von SAP läuft, aber nicht mit den bildgebenden Bereichen oder dem Laborbereich vernetzt ist. „Amalga löst die Daten aus dem bisherigen Nutzungskontext, sodass der Benutzer sie – so weit er das darf – frei kombinieren kann“, heißt bei Microsoft.

In Deutschland dürfte Amalga im Asklepios Future Hospital in Barmbek zum Einsatz kommen. Dort hat Microsoft zusammen mit Hewlett-Packard die Lösung „Medical Interconnect“ realisiert, eine medienbruchfreie Integration aller Geräte über den Biztalk-Server.

Amalga ist eine Komponente der neuen Softwarekategorie „Unified Intelligence Systems“, mit der Krankenhäuser ihre  Daten aus isolierten Systemen in den Bereichen Klinik, Finanzen und Verwaltung befreien können. Ohne die bestehenden Systeme zu ersetzen, bietet es einen Weg für das Erfassen, Verbinden, Speichern, den Zugriff und die  schnelle Darstellung von Daten für die Nutzung durch klinisches und Verwaltungspersonal. Amalga wurde für Krankenhäuser und Gesundheitsunternehmen entwickelt, die in unterschiedliche IT-Lösungen investiert haben.

Zur Datensicherheit gab es bislang keine Stellungnahmen……

Quelle:

Microsoft Pressemitteilung Amalga

heise online – 09.04.08 – Microsoft Amalga soll Klinikdaten intelligent vernetzen.