eHealth – Terminkalender


Das Ärzteblatt beschäftigte sich in einer der jüngsten Ausgaben mit dem immer knapper werdenden Zeitrahmen für die eHealth Projekte. Das neue eHealth Gesetz macht dabei enge Vorgaben. Es befindet sich im Moment in parlamentarischer Beratung und wird wohl Anfang 2016 in Kraft treten.

Die Online-Erprobung der Telematik Infrastuktur ist – mal wieder muß man sagen – verschoben worden, diesmal, weil die Industrie erforderliche Komponenten nicht zeitgerecht liefern kann.

Ein kleiner Teil des Projektes ist der elektronische Arztbrief, der 2015 sogar finanziell gefördert werden wird. Die KVen wollen den eArztbrief über KV-Connect abwickeln. Wörtlich heißt es in dem Artikel:

Anlaufschwierigkeiten gab es dennoch zuhauf. Bemängelt wurde vor allem, dass die lokalen IT-Servicepartner aufgrund von Informationsdefiziten die Arztpraxen häufig nur schlecht oder gar nicht informiert haben. „Das hat damit zu tun, dass die Erprobung in ihrer inhaltlichen, organisatorischen und technischen Komplexität anders eingeschätzt wurde“, erläuterte Kruhl. Der Feldtest wird daher bis zum 31. März 2016 verlängert. Quelle

Über die „Anlaufschwierigkeiten“ hatte ich in meiner kleinen Artikelserie über meine Anfänge mit KV-Connect schon berichtet. Man kann gespannt sein, wie es mit dem elektonischen Arztbrief über KV-Connect weiter gehen wird.

Das neue SCM eHealth 500 Lesegerät für die elektronische Gesundheitskarte


SCM eHealth 500 Lieferumfang

Lieferumfang des SCM eHealth 500

Von der Firma SCM gibt seit April 2009 ein nunmehr migrationsfähiges mobiles eGK Kartenlesegerät, das eHealth 500. Die technischen Daten sind hier erhältlich. Es entspricht den aktuellen gematik Spezifikationen. Es kann bis zu 200 Datensätze  speichern und hat 2 Steckplätze, je einen für die eGK und einen für den Heilberufeausweis auf der Rückseite unter einem Deckel. Es ist migrationsfähig, also aufrüstbar für die kommende Onlinephase und liest selbstverständlich neben der neuen eGK auch die alte KVK.

Durch die recht große Anzeige kann man den kompletten Datensatz des Patienten lesen ohne auf- und niederscrollen zu müssen, z.B. wenn man im Ersatzverfahren ein Rezept einmal per Hand ausfüllen muss. Es wird über ein USB Kabel an den Rechner angeschlossen, eine Treiber CD ist beigefügt. Ähnlich wie man es vom IPOD kennt, dient das USB Kabel auch zum Anschluss eines externen Ladegerätes für die wiederaufladbaren Batterien, die ebenfalls beigefügt sind, ansonsten laden sich die Batterien via USB über den angeschlossenen Rechner auf.

Ein direkter Anschluss an einen Drucker scheint nicht vorgesehen zu sein.

Die Einbindung an die jeweiligen PVS Systeme ist größtenteils noch in Vorbereitung. Die jeweiligen Hersteller der PVS Systeme sind aber bemüht, die neuen Geräte zeitnah zu unterstützen. Im Einzelfall muss man sich bei seinem Systempartner erkundigen, ob das Gerät bereits eingebunden wurde.

SCM eHealth 500 Vorderseite

Die Vorderseite des SCM eHealth 500. Auffällig ist die große Anzeige

SCM eHealth 500 Rückseite

Die Rückseite des eHealth 500: Unter der im Bild entfernten Batterieabdeckung ist das Fach für den HBA oder die SCM-KT

Erste migrationsfähige mobile Kartentenlesegeräte für die neue elektronische Gesundheitskarte erhältlich


ecm

Das neue SCM eHealth500

Wie mir Dietmar Wendling von SCM Microsystems GmbH heute per E-mail mitteilte, sind die ersten „voll migrationsfähigen“, d.h. für den Onlinebetrieb aufrüstbaren mobilen Kartenlesegeräte erhältlich.  So heißt es in der mir zugestellten Presseerklärung (im Internet fand ich nur die englische Version: Presseerklärung):

P R E S S E M I T T E I L U N G
Mobiles Gesundheitskartenterminal ab Juni lieferbar
SCM Microsystems’ migrationsfähiges eHealth500-Gesundheitskartenterminal erhält die gematik-Zulassung

Ismaning, Deutschland, 15. Mai 2009 – SCM Microsystems, Inc. (Börsenkürzel Prime Standard: SMY /  asdaq: SCMM), ein führender Anbieter von Lösungen für den gesicherten Zugang zur digitalen Welt, hat als einer der ersten Hersteller von der gematik (Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH) die Zulassung für das mobile Gesundheitskartenterminal der Ausbaustufe 2 erhalten.
“Damit ebnen wir den Weg für die zügige Einführung der elektronischen Gesundheitskarte“, sagte Dietmar Wendling, Vice President e-Government von SCM Microsystems. „Das eHealth500 erfüllt die strengen Sicherheitsauflagen des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) und kann mittels eines Software-Updates auch in den weiteren Phasen der Einführung der Gesundheitskarte verwendet
werden. Das Terminal muss nicht mehr ausgetauscht werden und bietet so dem Leistungserbringer einen Investitionsschutz über viele Jahre hinweg.

weiter heißt es:

Mit dem eHealth500 werden die relevanten Daten der elektronische Gesundheitskarte (eGK) oder der Krankenversichertenkarte (KVK) gelesen und sicher zwischengespeichert. In der Arztpraxis wird das Gerät über die USB-Schnittstelle mit dem Computer verbunden und die Daten an das Praxisverwaltungssystem übertragen.
Nach dem sichereren Update der Gerätesoftware für die Online-Phase der flächendeckenden Einführung der Gesundheitskarte kann das Terminal nicht nur die eGK, sondern auch den Heilberufsausweis (HBA) oder eine Secure Module Card (SMC) verarbeiten. Das eHealth500 ist damit mobil, aber auch stationär einsetzbar.

Bereits vor einigen Tagen hatte ich über das Problem der mobilen Endgeräte berichtet, dieses Problem scheint hiermit ausgeräumt. Auf den Seiten der GEMATIK kann man die Lizensierung bestätigt finden, demnach ist auch das Sagem Monétel GmbH Orga 920 (Version M V3.0) seit neuestem migrationsfähig und zwar in einer neuen Softwarversion 3.0.